Kunstgeschichte - Jgst. 10
In der Jahrgangsstufe 10 werden neben den maßgeblichen Stilrichtungen Kubismus, Expressionismus und Surrealismus auch weitere
bedeutende Kunstäußerungen des 20. Jahrhunderts
behandelt.
Expressionismus
Die
Expressionisten
möchten die menschlichen Gefühle und Erlebnisse zum Ausdruck bringen. Das Ziel der
Ausdruckssteigerung
wird durch freie und kräftige Farbgebung sowie eine vereinfachte, teilweise verzerrte Formensprache erreicht.
Kubismus
Der
Kubismus
steht - stärker als andere Epochen des frühen 20. Jahrhunderts - für den
Beginn der Moderne
und eine entscheidende Wende in der Malerei: Zum ersten Mal wird die Naturnachahmung gänzlich aufgegeben und versucht, ein
Kunstwerk nach eigenen Gesetzmäßigkeiten
zu schaffen.
Surrealismus
Für die
Surrealisten
schlummert das Übernatürliche (=Surreale) im Unterbewusstsein. Beeinflusst durch Sigmund Freuds Psychoanalyse messen sie
Träumen
und
Wahnvorstellungen
,
Fantasien
und verdrängten Gefühlen eine große Bedeutung zu.
Neue Sachlichkeit
Die Künstler der
Neuen Sachlichkeit
wollten vor allem die
gesellschaftlichen Gegensätze der "Goldenen Zwanziger Jahre"
realistisch darstellen. In präziser Malweise wurde die Wirklichkeit auf übertreibende, karikierende und polemisierende Weise wiedergegeben.
Kunst im Nationalsozialismus
Die
nationalsozialistische deutsche Kunst
sollte eine Kunst des nordisch-arischen Volkes sein. Das Bild diente der
Propaganda
und musste die rassistische und militaristische Ideologie des Regimes unterstützen.
Weitere Kunstströmungen im 20. Jahrhundert
Grell, plakativ und poppig bunt wirken die Bilder der anglo-amerikanischen
Pop-Art-Künstler
. Sie bedienen sich der Ideen und
Bildsprache von Werbung, Comic und Warenwelt
. Alltägliches und Banales wird damit zur Kunst erhoben.
In der Malerei des
Abstrakten Expressionismus
(in Deutschland "Informel" genannt) sind
Formlosigkeit und Zufall
Prinzip. Der
dynamische Prozess des Malens
selbst wird zum Inhalt der Bilder.
Natur- und Landschaftsraum
wird ab den frühen 70er Jahren nicht mehr ausschließlich als dekorativer Hintergrund betrachtet, sondern
als formbares und gestaltbares Element
verstanden. Dadurch soll die unmittelbare Auseinandersetzung zwischen Mensch und Natur gefördert werden.
